Der Ysop (Hyssopus officinalis) stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum. Wie viele andere Küchenkräuter, Salbei, Thymian, Rosmarin… ist auch der Ysop eigentlich kein Kraut, sondern ein Zwergstrauch aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Er wird etwa 40 – 60 cm hoch, auffallend sind jetzt im Sommer die intensiv dunkelblauen Blüten. Die Blätter sind schmal und ganzrandig.
Ysop enthält ätherische Öle und Bitterstoffe, man kann damit Suppen und Fleischgerichte würzen. Das Aroma ist sehr intensiv, so daß das Kraut besser sparsam verwendet wird. Ysop wurde schon im Mittelalter in Klostergärten kultiviert und als Heilpflanze gegen Husten, Lungen- und Leberleiden genutzt.
Ysop gedeiht am besten auf sonnigen, trockenen und kalkhaltigen Böden. Junge Pflanzen benötigen in kalten Gegenden einen leichten Winterschutz, z.B. aus Fichtenzweigen.
Vorkommen in der Natur: gelegentlich verwildert an warmen, felsigen, trockenen Standorten
Vorkommen im Biogarten: Im Kräuterbeet