Die Hauswurz, auch Dachwurz genannt, (Sempervivum tectorum) ist die passende Pflanze für die aktuellen Temperaturen.
Sie wirkt wie eine Wüstenpflanze, ist an extreme Trockenheit und Hitze angepasst, ist aber zugleich völlig winterhart. Die Pflanze bildet Rosetten bis etwa 10 cm Durchmesser, aus denen im Frühsommer ein bis 20 cm hoher Stängel mit kleinen rosaroten Blüten wächst. Die einzelnen Blätter, aus denen die Rosette zusammengesetzt ist, sind verdickt und fleischig, sie sind die Wasserspeicher der Pflanze. Die Hauswurz bildet seitlich Nebenrosetten aus, die nach einigen Monaten abgenommen und woandershin gepflanzt werden können.
Idealerweise setzt man die Hauswurz an sonnige, steinige Stellen, z.B. in Trockenmauern oder in Kiesbeete. Auch auf Gründächern kann man sie gut verwenden.
Die Hauswurz braucht nur wenig Wasser und Nährstoffe. Es gibt etliche Zuchtformen, bei denen die Blätter eher rötlich oder gelblich gefärbt sind. Wie von Spinnweben überzogen wirkt die nah verwandte Spinnweb-Hauswurz (Sempervivum arachnoideum), die genauso verwendet werden kann.
Vorkommen in der Natur: Europa, an sonnigen und felsigen Standorten
Vorkommen im Biogarten: an der Trockenmauer am Wassergraben