Die Mondviole könnte auch im Herbst mit ihren runden silbernen Schoten Pflanze des Monats werden. Im Frühjahr leuchtet sie aber noch prächtiger in einem dunklen rosaviolett, seltener auch in weiß oder wie bei uns im Garten in manchen Exemplaren mit weißen Streifen in den magentafarbenen Blütenblättern.
Die Gestalt der Früchte hat der Mondviole viele interessante Namen beschert, ‚Mond‘-viole deshalb weil die silbernen Schoten wie Monde aussehen; Hellerkraut, Silbertaler, Judaspfennig oder im französischen Monnaie-du-pape, weil sie an Geldstücke denken lassen und im englischen Honesty, weil die Schoten so transparent sind.
Die leichten Schoten der 2-jährigen Blume verbreiten sich im Herbst mit dem Wind. Danach stirbt die ursprüngliche Pflanze. Noch im Herbst treiben dann aus den Samen dunkelgrüne pfeilförmige Blätter. Trotz der Pfahlwurzel läßt sich die Mondviole noch bis knapp vor der Blüte im darauffolgenden Frühjahr verpflanzen. Ab März/April – wegen des kalten Winters dieses Jahr erst im Mai – blüht die Mondviole dann und bietet Schmetterlingen und Bienen frühe Nahrung.
Standortwünsche im Garten: Keimt gerne am Rande von Hecken oder unter Gehölzen, vermutlich weil dort auch im Winter ein geschütztes Mikroklima herrscht, dass es der 2-jährigen Pflanze ermöglicht, den Winter zu überdauern.
Standort im VHS-Biogarten Thurner Hof: an mehreren Heckenrändern oder Mauern, z.B. an der Buchsbaumhecke im rechten Dreiecksbeet.