Wie viele Waldbewohner nutzt der Gefingerte Lerchensporn die Zeit, in der die Bäume noch kein Laub tragen, für seine Vegetationsphase. Die zwar kleinen, zarten doch zugleich eleganten Blütentrauben changieren ab März von bläulich rosa zu rotviolett und bieten frühen Nektar für Schmetterlinge und langrüsselige Bienen. Kurzrüsselige Insekten beißen gelegentlich die Blütenröhren nahe dem Stiel auf, um ebenfalls an den Nektar zu gelangen.
Er breitet sich über den Samenfall am Standort aus und bildet unter günstigen Bedingungen dichte Bestände. Für die Samen interessieren sich aber auch Ameisen, die sie in ihren Bauten schleppen, dort das ölhaltige Anhängsel abfressen und den Samen dann wieder vor den Bau tragen und so zur Aussaat an neuen Standorten beitragen.
Nach der Samenreife zieht der Lerchensporn bereits vor dem Sommer die gefiederten Blätter ein und überdauert in kugeligen gelbbraunen Knollen.
Er gedeiht besonders gut unter Laubbäumen in humoser, mäßig feuchter Erde.
Standort im Biogarten: Im Schattenbeet und im Frühjahrsblüherbeet
Standort in der Natur: An Waldrändern und in Heckensäumen