Die Felsenbirne ist ein schönes Beispiel dafür, wie irreführend Pflanzennamen sein können. Mit der Birne ist dieser hübsche Strauch mit seinen weißen Sternchenblüten nur entfernt verwandt.
In den meisten Gärten, so auch im Biogarten, findet sich die nordamerikanische Variante, Amelanchier lamarckii oder Kupfer-Felsenbirne. Die Blätter sind im Austrieb rötlich, und auch die Herbstfärbung des Laubs hat einen kupfernen Farbton.
Die europäische Variante, Amelanchier ovalis oder Gewöhnliche Felsenbirne, kommt nur bei uns nur vereinzelt in Süddeutschland vor. Beide benötigen einen vollsonnigen Standort, der Boden sollte locker, humos und am liebsten etwas kalkhaltig sein. Die Felsenbirne wird maximal zwei bis drei Meter hoch und ebenso breit. In Baumschulen bekommt man meist nur die amerikanische Variante, da sie als attraktiver gilt.
Bei beiden Varianten sind die Beeren eine wertvolle Vogelnahrung, sie reifen im Hochsommer und erinnern in Größe, Form und Farbe an Blaubeeren. Früher hat man sie geerntet und getrocknet als Rosinenersatz verwendet, sie schmecken aber auch frisch vom Strauch.
Vorkommen in der Natur: An vollsonnigen, kalkhaltigen Abhängen (Süddeutschland)
Vorkommen im Biogarten: Links direkt hinter dem Eingang