Borretsch oder Gurkenkraut (Borago officinalis) ist eine alte Heil- und Würzpflanze. Sie ist einjährig, wird bis zu 80 cm hoch und hat himmelblaue, sternförmige Blüten. Blätter und Stängel sind borstig behaart. Wenn man die Blätter reibt, fällt sofort der Geruch nach Gurke auf.
Ursprünglich stammt der Borretsch aus dem Mittelmeerraum. Dementsprechend möchte die Pflanze sonnig stehen, aber nicht zu trocken und gerne humos. An zusagenden Stellen macht sich der Borretsch ziemlich breit und muß unter Umständen angebunden werden. Borretsch sät sich prima von selbst aus und produziert viele Jungpflanzen. Er gilt als typische Bauerngartenpflanze.
Der gurkenartige Geschmack der Blätter macht sich gut als Salatzutat oder im Kräuterquark. Das Kraut wirkt entwässernd und blutreinigend, allerdings wird ihm nachgesagt, daß es im Übermaß leberschädigend wirkt, es ist also mit Vorsicht zu verwenden.
Anders sieht es mit den Samen aus. Sie enthalten Saponine, Schleimstoffe, ätherische Öle, Gerbstoffe und ungesättigte Fettsäuren. Das aus ihnen gepreßte Öl wirkt juckreizlindernd und wird zur Hautpflege und bei Neuordermitis verwendet. Nebenwirkungen hat es keine.
Vorkommen in der Natur: per Selbstaussaat in der Nähe von Gärten
Vorkommen im Biogarten: z.B. vor dem Tomatenhaus