Die Bergminze oder Steinquendel (Calamintha nepetha) ist eine kleinbleibendes (maximal 30 cm hoch) Mitglied der Minzenfamilie. Diese wärmeliebende Pflanze stammt aus Südeuropa und Westasien, in Mitteleuropa kommt sie wild bis etwa nach Österreich vor. Trotzdem ist sie bei uns winterhart. Als Gartenstaude ist sie besonders wertvoll wegen ihrer langen Blütezeit, die von Juni bis Oktober reichen kann. Wie alle Lippenblütler ist sie eine wichtige Insektennährpflanze. Die kleinen, weißen bis zartvioletten Blüten sind stets gut besucht.
In der Natur kommt die Bergminze auf kalkhaltigen Böden vor. Im Garten wächst sie auf fast jedem Boden, Bei zu guter Nährstoffversorgung wird sie mastig und kippt leicht um. Trockenheit wird gut vertragen, je sonniger der Standort ist, umso intensiver entwickeln sich die ätherischen Öle.
Sie duftet intensiv, minzig mit leichtem Kampferaroma. Die Blätter kann man in Tees verwenden. An ihr zusagenden Standorten versamt sich die Bergminze leicht. Im Unterschied zu vielen anderen Minzen fällt sie nicht unangenehm durch Ausläuferbildung auf.