Pflanze des Monats 11-2013

Pflanze des Monats 11-2013

Blüten einer Gartenchrysantheme
Blüten einer Gartenchrysantheme

Gartenchrysanthemen werden im Herbst als Saisonblüher in den Gärtnereien angeboten und nach dem ersten Frost – der die oberirdischen Teile der Stauden zum Absterben bringt – häufig entsorgt. Viele dieser Chrysanthemen sind vermutlich winterhart, wenn man sie schon im (Spät-)sommer ins Beet setzt, oder den Topf an einem geschützten Platz überwintert und die Stauden dann im darauffolgenden Frühjahr an einen Platz pflanzt, wo sie austreiben und im folgenden Herbst wieder zur Blüte kommen können.

Chrysantheme ganz
Chrysantheme ganz

Chrysanthemen gehören zu den ältesten Zierpflanzen der Erde. In China sollen sie schon seit 500 v. Chr. oder vielleicht sogar noch früher gezüchtet worden sein. In Japan sind sie eine der Nationalpflanzen. Nach Europa kamen sie Ende des 17. Jahrhunderts. Gerade in Deutschland galten Chrysanthemen aber lange Zeit als Friedhofsblumen.

Die Vielfalt an Farben und Blütenformen ist durch Kreuzen verschiedener vor allem ostasiatischer Wildformen entstanden. Die meisten der Tausenden von Sorten sind jedoch als Schnittblumen für den Anbau in Gewächshäusern gezüchtet worden und für den Anbau im Freien nur bedingt geeignet.

In den Gartencentern werden zumeist Stauden mit  künstlich kleingehaltenem, kugelförmigem Aufbau angeboten. Wenn man die Stauden ins Beet setzt, erreichen die Chrysanthemen in der darauffolgenden Saison wieder ihre ursprüngliche Höhe von 50 bis 90 Zentimetern und blühen dann vielleicht nicht mehr so dicht aber deutlich natürlicher. Kompaktere Stiele könnte man aber durch rechtzeitiges Einkürzen weit vor der Blüte erzielen.

Die meisten Gartenchrysanthemen blühen zwar erst sehr spät im Herbst, aber bis dahin bietet auch das graublau gelappte Laub der Triebe einen hübschen Anblick.

Standortwünsche: benötigt einen vollsonnigen Standort, Feuchtigkeit ohne Staunässe und viele Nährstoffe, d.h. im Frühjahr düngen und bei Trockenheit giessen. Je besser die Bedingungen, desto winterhärter die Staude. Im Winter Stengel nicht wegschneiden oder ggf. mit Laub oder Reisig abdecken. Die Royal Horticultural Society empfiehlt vor allem in Gegenden mit heftigen Frösten, den Wurzelstock auszugraben, geschützt zu lagern und erst im Frühjahr wieder ins Beet zu setzen.

Standort im Biogarten: Im rechten Dreiecksbeet in der Mitte.

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