Die rötlichbraune spanische Wegschnecke – eine Nacktschnecke, die übrigens gar nicht aus Spanien kommt – verbreitet schon länger Furcht und Schrecken unter Gemüsegärtnern.
Seit einigen Jahren, und in diesem Jahr besonders wegen des vielen Regens, ist noch die Gefleckte Weinbergschnecke dazu gekommen. Sie stammt aus Südeuropa, und ist in den letzten Jahren wegen den steigenden Temperaturen nach Norden gewandert. Da sie im Winter keinen Kalkdeckel vor ihrem Gehäuse ausbilden kann, erfriert sie bei stärkerem Frost, daran hat es in den letzten Jahren zunehmend gefehlt.
Links die Gefleckte Weinbergschnecke mit dunkelgrauem Körper und gemustertem Häuschen, rechts die Echte Weinbergschnecke mit hellbraunem Häuschen und beigem Körper
Im Unterschied zu der Echten Weinbergschnecke, die (fast) nur welke Pflanzen und Pflanzenteile frißt, geht die Gefleckte Weinbergschnecke vor allem an frische Kohlpflanzen, Kürbispflanzen und natürlich Salate. Sie bleibt etwas kleiner, die Häuschen von ausgewachsenen Echten können bis zu 6 cm im Durchmesser werden, die Gefleckten schaffen maximal 4 cm.
Eßbar sind übrigens beide, wer gerne Schnecke in Kräuterbutter mag, kann sich problemlos Gefleckte Weinbergschnecken sammeln. Die Echten Weinbergschnecken bitte nicht aufessen, die werden zunehmend seltener und stehen mittlerweile unter Naturschutz.