Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) ist die einzige Jasminart, die (wie der Name schon sagt) in Mitteleuropa winterhart ist. Und nicht nur das: er blüht auch mitten im Winter. Die gelben, leider duftlosen Blüten erscheinen ab Dezember. Im Frost sterben sie ab, aber in jeder frostfreien Periode öffnen sich neue Blüten bis in den März. Je sonniger Winterjasmin steht, umso schöner blüht er.
Winterjasmin stammt aus dem nördlichen China. Eigentlich ist er ein Strauch, mit langen, dünnen grünen Zweigen und kleinen Blättchen. Meistens wird er als Kletterpflanze gezogen, er braucht ein Rankgitter und zumindest die unteren Zweige sollten angebunden werden. So kann der Strauch 2-3 m Höhe erreichen.
Man kann Winterjasmin auch von oben nach unten Mauern und Böschungen herunterwachsen lassen. Wenn Zweigspitzen den Boden berühren, treiben sie dort Wurzeln. So kann man die Pflanze leicht vermehren.
Im Frühjahr nach der Blüte kann man beim Winterjasmin einige der ältesten Zweige auslichten und die ganze Pflanze etwas einkürzen.
Vorkommen im Biogarten: Im Scheunenbeet rechts an der Ziegelwand