Das Mutterkraut (Tanacetum parthenium) ist eine alte Heilpflanze aus der Familie der Korbblütler. Auf den ersten Blick ähnelt sie sehr der echten Kamille, während diese aber einjährig wächst, ist das Mutterkraut eine Staude.
Die Blüte ist eigentlich ein Blütenstand, in der Mitte die gelben Röhrenblüten, die zu einer Halbkugel geformt sind, am Rand die weißen Zungenblüten. Diese sind etwas kürzer und dicker als bei der Kamille. Es gibt auch gefüllte Zuchtformen, die nur weiße Zungenblüten aufweisen.
Die Laubblätter sind wechselständig, gelappt und mehrfach geteilt. Die Pflanze kann bis zu 80 cm hoch werden.
Der Geruch ist intensiv aromatisch, aber nicht mit Kamille zu verwechseln. Heutzutage wird Mutterkraut nicht mehr in der Heilkunde verwendet, da die Pflanze Giftstoffe enthält (Parthenolide) und Allergiker häufig darauf reagieren. Als Insektenpflanze ist sie eine Bereicherung im Garten.
Mutterkraut stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum, und kommt mittlerweile in ganz Mitteleuropa vor. Die Pflanze ist etwas frostempfindlich, samt sich aber gut aus.
Vorkommen in der Natur: an sonnigen, ehrer lehmigen und nährstoffreichen Standorten, Wiesen, Gebüschränder.
Vorkommen im Biogarten: im Kräuterbeet