Während die meisten Ufer- und Sumpfpflanzen die Winterruhe erst spät im Frühjahr beenden, steht die Sumpfdotterblume im April meistens schon voll in der Blüte. Nach dem aussergewöhnlich langen und kalten Winter waren die Knospen dieses Jahr aber noch bis Mitte April fest geschlossenen. Jetzt leuchten die vielen großen dunkelgelben Blüten, denen man die Verwandtschaft zum Hahnenfuß deutlich ansieht, endlich in voller Pracht.
Wie alle anderen Hahnenfußgewächse ist die Sumpfdotterblume giftig. Eine Heilwirkung, die in der Volksmedizin zeitweise angenommen wurde, ist wissenschaftlich nicht bestätigt.
Obwohl die Sumpfdotterblume mit auf dem Wasser schwimmen-den Samen über einen guten Verbreitungsmechanismus verfügt, ist der Bestand in Europa an vielen Stellen gefährdet, weil Ufer begradigt und Wiesen trocken gelegt werden.
Standortwünsche im Garten: Überall, wo gut durchnäßter Boden vorhanden ist, also an den Ufern von Bächen, Teichen und Seen, aber auch in feuchten und sumpfigen Wiesen, in voller Sonne und leichtem Schatten.
Standort im VHS-Biogarten Thurner Hof: von der Brücke aus betrachtet am nordwestlichen Ufer des Wassergrabens (vor den Sumpfschwertlilien).