Obwohl die Rote Fetthenne das ganze Jahr über im Beet etwas zu bieten hat, galt sie völlig zu Unrecht lange Zeit als altbacken.
Jetzt im Herbst blüht sie lange und ausdauernd, oft bis zum ersten Frost und je nach Sorte heller oder dunkler rosarot. Nach den ersten Frösten fallen die Blätter ab und die Stängel und Blütenschirme trocknen ein. Die verholzten Blütenkuppeln schützen nicht nur über den ganzen Winter die Triebknospen für das nächste Frühjahr, sondern bieten auch einen interessanten Anblick im Beet. Spätestens im April starten die fleischigen graugrün bereiften neuen Triebe durch und drängen die alten Stängel zur Seite – eine gute Zeit, die Stiele aus dem Vorjahr abzuschneiden.
Die rote Fetthenne ist sehr pflegeleicht und gedeiht auch in kargen sandigen oder steinigen Böden und kommt gut mit Trockenheit zurecht, da sie in ihren fleischigen Blättern Flüssigkeit speichert. Im Schatten sind die Blüten deutlich blasser und in feuchter oder sehr nährstoffreicher Erde werden die Blütenköpfe so schwer, dass sie zur Seite fallen.
Wegen des hohen Gehaltes an Nektar fliegen Bienen und Schmetterlingen die Blüten begeistert an, solange es warm genug ist.
Standort in der Natur: auf Geröll und Felsen in voller Sonne in Ostasien
Standort Im Biogarten: In den beiden Dreieck-Staudenbeeten