Eine Decke aus Schnee würde den Winterling nicht davon abhalten, schon im Februar erfolgreich zu blühen. Darunter wären die Rhizomknollen des Winterlings sogar gut geschützt. Die Kombination aus milden Wetter und mehreren Nächten heftigen Frostes hat manchen Winterling-Blüten dieses Jahr allerdings doch etwas zugesetzt.
Als erstes treiben himmelwärts gerichtete gelbe Blüten mit einer Halskrause aus grünen gefingerten Blättern, die sich nur bei Sonne öffnen und dann früh fliegenden Bienen und Hummeln erste Nahrung bieten. Die eigentlichen Blätter erscheinen meist erst nach der Blüte.
Vermehren kann man den Winterling über Samen, die allerdings mehrere Jahre bis zur ersten Blüte brauchen oder über Brutknollen und das Teilen von dichten Beständen. Der Winterling gedeiht gut unter laubabwerfenden Gehölzen und nutzt mit seiner frühen Blüte die Zeit, in der die Sonne schon wärmt, aber die Zweige der Bäume und Sträucher noch nicht belaubt sind. Im April und Mai vergilben Blätter und ziehen dann vollständig ein.
Wie alle Hahnenfußgewächse ist der Winterling stark giftig und kann Übelkeit, Atemnot und Herzstillstand auslösen.
Ursprünglich war der Winterling nur im südöstlichen Europa heimisch, wurde aber schon vor Jahrhunderten als Zierpflanze in nördlichere Länder eingeführt, wo er in der Nähe von Gärten und Parks gelegentlich auch verwildert.
Standort im Biogarten: im Farnbeet am Holzstapel und im rechten Polsterstaudenbeet
Standort in der Natur: ursprünglich Süd- und Südosteuropa bis in die Türkei. In Wäldern und auf Felsen