Ein Sonnenfallenbeet wollten unsere Gemüsegärtnerinnen auch gerne anlegen, seit wir solche Beete im letzten Herbst im Permakultur-Garten in Dortmund gesehen haben.
Die Steine sammeln tagsüber die Sonnenwärme und geben sie abends und nachts wieder an die Umgebung ab, so dass in diesem Beet wärmeliebende Gemüse wie Paprika, Chili und Zucchini früher ins Freie gepflanzt und im Herbst länger geerntet werden können und hoffentlich selbst in kühlen Sommern eine Ernte gelingt.
So ein Sonnenfallenbeet bietet ausserdem Unterschlupfmöglichkeiten für Frösche, Kröten und hoffentlich auch Eidechsen, die bisher im Biogarten nicht gesichtet wurden, von denen aber ein mumifiziertes Exemplar in diesem Winter im Werkzeugkeller gefunden wurde.
Nachdem wir genug Steine gesammelt hatten, war das Anlegen des Steinwalls nicht schwer. Mit einem Zirkel haben wir den Verlauf des Walls in der Erde angezeichnet und dann mit kleineren Steinen markiert. Dann haben wir einen Kern mit Steinen, Ziegeln und Zementbrocken aus Abrissmaterial gebaut und schließlich die Vorderseite mit regionaler Grauwacke geschichtet.
Bruchstein zu kaufen ist nicht so teuer, Steine zu transportieren jedoch sehr, weil für relative wenig Material wegen des hohen Gewichtes der Steine schnell ein hoher Transportpreis zustande kommt.
Wieder ein interessanter Bericht von “bfre”!
Schade, daß Gemüsegärtnerinnen am Sonnenfallenbeet Interesse zeigten (und keine männlichen Wesen ;-)).
Ich habe ca. 1991 mal eine Eidechse im Biogarten gesehen – im jetzigen Tomatenbeetbereich. Sollte die im Werkzeugkeller überwintert haben -und dort gestorben sein?
Gruß an bfre (Bea’s Kürzel vermutlich)