Die echte Mispel (Mespilus germanica)ist ein altes und kaum noch bekanntes heimisches Obstgehölz. Sie wächst als kleiner, maximal 5 Meter hoher, aber recht breiter Baum.
Die weißen Blüten erscheinen ab Mai und werden gerne von Insekten beflogen. Die etwa 5 cm großen rundlichen Früchte reifen sehr spät, ab November, und schmecken eigentlich erst dann gut, wenn sie den ersten Frost abbekommen haben. Das Fruchtfleisch sieht dann bräunlich aus, davon sollte man sich aben nicht irritieren lassen. Man kann Mispelfrüchte gut zu Marmelade u.ä. verarbeiten.
Mispeln sind selbstbefruchtend, man braucht also keinen zweiten Baum. Man pflanzt Mispeln idealerweise im Herbst, bei einer Frühjahrspflanzung muß man den Jungbaum den Sommer über sehr gut gießen. Generell dürfen Mispeln nicht zu trocken stehen. Der Boden sollte lehmig-humos sein. Wenn Mispeln geschnitten werden müssen, sollte man dies im frühen Frühjahr tun.
Die Japanische Wollmispel (Eriobotrya japonica) mit ihen orangefarbenen Früchten und dem immergrünen Laub ist mit der echten Mispel nur entfernt verwandt. Sie ist deutlich frostempfindlicher und trägt in Deutschland nur selten Früchte.