Der hübsche Wiesenknöterich, der ab Mai auf eher feuchten Wiesen blüht, wurde vor einigen Jahren zu Schlangenknöterich umgetauft. Diese neue Bezeichnung nimmt Bezug auf den gewundenen Wurzelstock der Wildstaude. Laut Signaturenlehre sollte der Knöterich deshalb auch gegen Schlangenbisse helfen.
Er enthält in allen Teilen Gerbstoffe, die seit Jahrhunderten vor allem aus der Wurzel gewonnen wurden und zum Beispiel als Mundspülung oder gegen Durchfall eingesetzt wurden. Die tatsächliche Heilwirkung ist noch in der Erforschung.
Jung kann aus den Blättern noch ein spinatähnliches Gemüse zubereitet werden. Je älter die Blätter, umso höher der Gehalt an Oxalsäure und den Gerbstoffen, die dann eher zu Unwohlsein und gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.
Schlangenknöterich dient Bienen und Schmetterlingen, darunter auch gefährdeten, als Nahrungsquelle.
Standort im Biogarten: Am Ufer des Wehrgrabens gegenüber dem Steg
Standort in der Natur: überall in Europa auf fruchtbaren und eher feuchten Wiesen