Der Feldsalat
Der Feldsalat ist ein typischer Wintersalat. Wie viele Zweijährige keimt er im Herbst und bildet über die Wintermonate eine Blattrosette aus und blüht und bildet Samen im darauffolgenden Frühjahr. Die Blattrosette übersteht leichten Frost ebenso wie einige Zeit unter einer Schneedecke. Allerdings sollte Feldsalat nicht bei Frost geerntet werden, sondern erst wenn die Pflanzen bei den ersten leichten Plusgraden ihren Stoffwechsel wieder umgestellt haben, weil die Blätter sonst bei schnellem Erwärmen matschig werden.
Im Winter ist Feldsalat mit seinem leicht nussigen Geschmack am aromatischsten und bietet im Vergleich zu anderen Wintersalaten einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Vitaminen und Mineralstoffen.. Ursprünglich gab es ihn nur als Wildpflanze, die nach der Ernte auf den Äckern keimte und den Bauern frisches und vitaminreiches Grün mitten im Winter bot. Wegen des arbeitsaufwendigen Erntens und des geringen Ertrags je Anbaufläche kam er erst in den kommerziellen Anbau, nachdem schnellwachsende, großblättrige Sorten gezüchtet worden waren. Bei längerer Lagerung werden die Blätter allerdings schnell schlapp und im Geschmack blass.
Als weit verbreitetes Wildkraut trägt der Feldsalat in unterschiedlichen Sprachgebieten verschiedene Namen, z.B. Acker- oder Rapunzelsalat oder in Österreich Vogerlsalat.
Standort in der Natur:
Falls trotz Pestiziden und Monokultur noch Wildpflanzensamen vorhanden sind, auf abgeräumten Feldern.
Standort im Biogarten:
In den Gemüsenmischkulturbeeten