Tier des Monats – Erdkröte

Tier des Monats – Erdkröte

Jetzt im März ist die Krötenwanderung im vollen Gange. Sobald es nachts frostfrei ist, kehren die Kröten (und z.T. auch Frösche) aus Wäldern und Gebüschen in ihre Heimatgewässer zurück. Dabei legen sie oft auch mehrere  Kilometer Strecke zurück. Am häufigsten kommt in Deutschland die Erdkröte (Bufo bufo) vor. Erdkröten sind graubraun, oder olivfarben, mit vielen Warzen und auf dem Untergrund gut getarnt. Auffällig sind die goldenen Augen. Die erwachsenen Weibchen sind deutlich größer (ca. 10-12 cm) als die Männchen (ca. 5-8 cm).

Männliche Erdkröte im März

In Ihrer Haut haben sie Giftdrüsen, die bis zu einem gewissen Grad vor Freßfeinden schützen. Menschen sollten sich nach dem Anfassen von Kröten nicht an die Schleimhäute fassen, da dies zu Reizungen führen kann.

Leider führen die Krötenwanderungen häufig über Straßen. Naturschutzverbände wie BUND und NaBu errichten daher Krötenschutzzäune, an denen die Tiere gestoppt, täglich von Hand gesammelt und über die Straße getragen werden.

Neben der Erdkröte kommen in Köln auch Kreuz- und Wechselkröte vor. Da diese aber höhere Ansprüche an ihren Lebensraum stellen, sind beide Arten stark gefährdet. Geschützt sind übrigens alle Amphibien, auch Kaulquappen und Eier (Laich) dürfen nicht entnommen werden.

Frosch- und Krötenlaich lässt sich übrigens ganz einfach unterscheiden: Frösche legen ihren Laich in Klumpen ins Wasser, Kröten als Schnüre. Nach der Eiablage kehren die Kröten wieder an Land zurück, wo sie hauptsächlich in der Dämmerung nach Insekten und Würmern jagen. Wer den Kröten etwas Gutes tun will, sollte ihnen im Garten möglichst viele unaufgeräumte Ecken als Versteck anbieten.

Weibliche Erdkröte im Sommer

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