Der Elfenkrokus (Crocus tommasinianus) gehört mit Winterling und Schneeglöckchen zu den allerersten Boten des Vorfrühlings. An sonnigen Tagen öffnen sich die sechs blaßvioletten Blütenblätter über den grasartigen Blättern mit dem weißen Mittelstreifen.
Es gibt etliche Krokus-Arten und -sorten in vielen Farben. Der Elfenkrokus ist der am frühesten blühende und somit vor allem mit dem eiweißreichen Pollen eine wichtige Nahrung für frühfliegende Hummeln und Wildbienen.
An zusagenden Plätzen (sonnig bis halbschattig, durchlässiger, nicht zu nasser Boden, Wiesen, auch an sonnigen Gehölzrändern) kann sich der Elfenkrokus gut versamen, ebenso bilden die Knollen reichlich Tochterknollen aus. So kann die Pflanze rasch dichte Bestände bilden.
Wie alle anderen Krokusarten auch, werden die Knollen des Elfenkrokus am besten im Oktober in kleinen Gruppen etwa 5 cm tief gepflanzt. Nach der Blüte sollte man warten, bis die Blätter des Krokus abgewelkt sind (etwa Mitte Mai) bevor man die Wiese das erste mal mäht. Sonst wird die Pflanze zu sehr geschwächt.
Vorkommen in der Natur: ursprünglich aus Südosteuropa, mittlerweile an vielen Stellen verwildert
Vorkomen im Biogarten: auf der Streuobstwiese und überall