Trotz der vielen Frosttage im Januar haben auch dieses Jahr wieder ab Mitte Februar die Haselbüsche mit der Blüte begonnen und damit laut phänologischem Kalender den Beginn des Vorfrühlings angezeigt.
Die langen gelben Kätzchen voller Pollen sind die männlichen Blüten, während die weiblichen Blüten ganz klein und unscheinbar an denselben Zweigen sitzen. Obwohl die Haselpollen von Bienen gerne geerntet werden, sobald es für den Bienenflug warm genug ist, funktioniert die Bestäubung ausschliesslich über den Wind.
Die Gemeine Mitteleuropäische Haselnuss ist bis weit nach Rußland verbreitet. Im kommerziellen Anbau von Haselnüssen wird allerdings oft die südeuropäische Lambertsnuss mit größeren Früchten oder Kreuzungen aus Lambertsnuss und Gemeiner Hasel genutzt.
Haselnüsse sind besonders reich an Vitaminen (darunter auch verschiedene Bs und E) und Mineralien (darunter auch Kalzium, Magnesium und Phosphor).
Besonders üppig tragen Haselstäucher an jüngeren Trieben. Deshalb im Winter regelmäßig die älteren Äste knapp über dem Boden aussägen, um die Verjüngung des Haselstrauches zu unterstützen.
Gärtnerisch interessant sind neben den grünen Sträuchern auch die dunkelrot-blättrigen Varianten.
Reichverzweigte Enden von Haselsträuchern wurden früher im Frühling in kippgefährdete Stauden gesteckt, Sobald die Stauden durch die Haseläste hindurchwachsen, sind sie fast unsichtbar auf natürlich Art gestützt.
Standort im Biogarten: Auf der westlichen Streuobstwiese
Standort in der Natur: An Waldrändern und in Heckensäumen