Die Feuerbohne
Die ersten Blüten waren schon im Juni da und die Feuerbohne wird auch noch bis in den Herbst weiterblühen und Früchte ausbilden, aber in diesem August steht sie mit dichten Laub und den vielen leuchtend roten und auch einigen weißen Blüten in voller Pracht.
Feuerbohnen sind eng verwandt mit den Gartenbohnen, aber deutlich robuster. Sie vertragen Kälte besser, ranken höher (4 m und mehr) und sind bei mildem Klima mehrjährig. Die jungen Hülsen kann man essen, aber je älter desto faseriger werden die Hülsen und dann ißt man nur noch die weissen, rotbraunen, violetten oder bunt gemusterten Bohnenkerne – frisch oder getrocknet. Essbar sind bei mehrjährigen Pflanzen auch die fleischigen Wurzeln.
Feuerbohnen können im Frühjahr vorgezogen oder nach dem Ende der Fröste direkt im Beet ausgesät werden und brauchen wegen ihres üppigen Wuchses unbedingt belastbare Rankhilfen, die das üppige Gewicht der Blätter und Früchte halten.
Wie viele Hülsenfrüchte haben Feuerbohnen einen für Gemüse überdurchschnittlich hohen Eiweißgehalt. Roh sind sie giftig. Erst durch Erhitzen werden die giftigen Substanzen für den Menschen unschädlich.
Wegen der schönen roten Blüten und des üppigen Wuchses werden Feuerbohnen auch als rankende Zierpflanzen und temporärer Sichtschutz für Garten, Terrasse oder Balkon eingesetzt. Im Internet gibt es interessante Beschreibungen von Sä- und Wuchsexperimenten der schnell wachsenden (im englischen nennt man sie runner beans) Bohnen für Kinder.
Ursprünglich stammt die Feuerbohne aus Mittel- und Südamerika. Nach Europa eingeführt wurde sie im 17. Jahrhundert. Es gibt weltweit unendlich viele Sorten, die für die entsprechenden Anbaubedingungen und Nutzungswünsche gezüchtet worden sind.
Die im Biogarten angepflanzte Sorte stammt von der Rheinischen Gartenarche.
Standort in der Natur:
Wildformen der Feuerbohne in Mittel- und Südamerika
Standort im Biogarten:
In der Beetmischkultur rechts vom zentralen Birnbaum