Als immergrünes Gras gehört die Waldsegge zu den Pflanzen, die Beete auch im Winter beleben, wenn ihre grün glänzenden locker kugelförmigen Horste einen leuchtenden und vitalen Blickfang in den weitgehend kahlen Gartenbeeten bieten.
Ihr natürlicher Standort in der Natur weist die Waldsegge darüberhinaus als ausgezeichnete Pflanze für Beete im tiefen Schatten aus.
Nur wenn die Waldsegge sehr ungeschützt steht, dann sterben bei langen und harten Barfrösten die Blattspitzen oder einzelne Blätter, weil die Kälte das Gewebe schädigt und die Wurzeln bei gefrorenem Boden nicht genügend Wasser aufnehmen können, um den Stoffwechsel aufrechtzuerhalten. Dann schneidet man die trockenen Blätter oder am besten gleich den ganzen Horst im Frühjahr herunter, damit die Waldsegge wieder vollständig grün nachtreiben kann.
Wenn sich im Frühjahr die bis zu 70 cm hohen Blütenstängel ausbilden, verliert das Gras vorübergehend seinen kompakten Charakter. Es könnte dann erneut herunter geschnitten werden, was allerdings auch zu einer erneuten Blüte führen kann oder die Blütenstängel werden einzeln herausgezupft. Mit beiden Methoden verhindert man auch die ungesteuerte Aussaat. Vermehren lassen sich die größeren Horste leicht durch Teilung.
Die Waldsegge gehört zur Familie der Sauergräser und ist damit eine einheimische Verwandte der beliebten panaschierten Japan-Seggen, die in den Gartencentern angeboten werden.
Standort in der Natur:
In Laub- und Nadelwäldern, aber auch an Wegrändern (z.B. im Thurner Wald). Benötigt einen mindestens mäßig feuchten und nährstoffreichen Boden und kommt auch mit verdichteten Böden zurecht.
Standort im VHS-Biogarten:
An mehreren Stellen, z.B. im Schattenbeet rechts vom Eingang und am hinteren Ende des Beetes rechts vom Eingangsweg an der Stallwand.