Der Buchsbaumzünsler ist ein Falter, der seine Eier in der Buchsbaumpflanze ablegt. Aus den Eiern schlüpfen die Raupen. Die Raupen des Buchsbaumzünslers überwintern in den Buchsbaumpflanzen und beginnen ab ca. 7° – 8° im zeitigen Frühjahr mit dem Fraß.
Wichtig ist die Beobachtung des Falterfluges, er legt seine Eier außen im Buchs ab. Ca. 10 Tage danach schlüpfen die Räupchen und fressen die Blätter ab. Ein Rückschnitt der Buchsbaumpflanze nach dem Falterflug, bei dem die Eiablage mit entfernt wird, verhindert das Raupen schlüpfen, da man ja das Eigelege wegschneidet. Das Schnittgut muss im Restmüll entsorgt werden und darf nicht in den Grünschnitt.
Wenn nicht alle Eier mit weggeschnitten wurden und sich Raupen verpuppen, sieht man dieses an zusammengeklebten /zusammengepappten Blättern / Gespinsten. Wenn man die Blätter / Gespinste auseinander zieht sind kleine Räupchen darin und kleine dunkle Kotkügelchen.
Wenn der Buchsbaumzünsler einmal aufgetreten ist, gilt er als etabliert, da hilft nur zeitiger Rückschnitt, Kontrolle und Stärkung der Buchsbaumpflanze.
Natürliche Feinde müssen sich noch auf den relativ jungen Schädling einstellen. Es wurde beobachtet dass Wespen, Hornissen, Spinnen und Spatzen die Raupen fressen.
Hoffentlich ist es nur eine Frage der Zeit bis sich ein natürliches Gleichgewicht eingestellt hat, deshalb ist es sehr wichtig einen nützlingsfreundlichen Garten zu gestalten, nicht aufgeben, weiter durchhalten……., der Buchsbaum ist immerhin eine jahrtausendealte Kulturpflanze.
Den Buchs stärken kann man im zeitigen Frühjahr mit einer kleineren Menge Gartenkalk, als Starthilfe /Dünger. Im Frühjahr und Sommer hilft als Dünger, Schachtelhalmjauche, da sie die Zellwände der Blätter stärkt. Weiter Brennnesseljauche um die Pflanzen mit Nährstoffen zu versorgen und zu stärken.
Es wurde versuchsweise im Biogarten ein Mittel auf Rapsölbasis, nach dem Rückschnitt auf den Buchsbaum und in den Buchsbaum gespritzt / zerstäubt. Beobachtungsweise hat es den Buchsbaum im Gesamten unterstützt.
Diese Informationen basieren auf Beobachtungen im VHS Biogarten Thurner Hof.