Der Sommer 2016 war für Kürbisse nicht einfach. Sie brauchen eine hohe Sonneneinstrahlung, warme Temperaturen und natürlich Bestäubung durch Insekten. Das alles hat in vielen Wochen des regenreichen Sommers gefehlt, so dass die Kürbispflanzen im Biogarten nur wenige Früchte angesetzt haben. Diese wenigen Früchte haben auf Grund des vielen Regens allerdings fast alle eine stattliche Größe erreicht.
Kürbisse brauchen einen nährstoffreichen Boden und mindestens 1m im Quadrat um gut zu wachsen.
Möglichst lange im Beet reifen lassen. Idealer Weise sollte der Stiel eintrocknen. Zur Nachreife warm und trocken lagern, da in hoher Luftfeuchtigkeit bereits geerntete Kürbisse schneller schimmeln oder faulen. Nur reife Kürbisse entwickeln ein volles Aroma. Unreif schmecken sie oft fad.
Kürbisfleisch ist vor allem reich an Vitamin C und A. Die Kerne enthalten darüber hinaus wertvolle Mineralien.
Der Bosnische Bratkürbis hat ein mildes Aroma, läßt sich gut schälen und braten oder als Suppe kochen.
Alle Wildformen des Kürbis enthalten dagegen giftige Bitterstoffe, die die Pflanze gegen Fressfeinde schützt. Pflanzt man verschiedene Kürbisse zu nahe bei einander, dann mischt sich das Erbgut der Pflanzen und aus diesen Samen können Mischformen wachsen, die nicht die Eigenschaften der Eltern aufweisen. Dabei können auch die bitteren Giftstoffe der wilden Kürbisse wieder zum Vorschein kommen. Bitter schmeckendes Kürbisfleisch deshalb nicht entsorgen.
Standort im Biogarten: noch im Kompostbereich
Standort in der Natur: Wildformen der Kürbisse in Nord- und Südamerika bevorzugen Böden mit guter Wasserversorgung