Die Volkshochschule Köln hat jahrelang in einigen Räumen des Thurner Hofes eine Zweigstelle betrieben, in der unterschiedliche Kurse durchgeführt wurden.
Seit 1988 entstand dann, initiiert durch den damaligen VHS-Mitarbeiter Klaus Paier, das Projekt VHS Biogarten Thurner Hof.
In Form eines Arbeitskreises der VHS wurde in jahrelanger Arbeit das ca. 7000 qm Gelände durchgreifend umgestaltet:
- Der alte Wehrgraben wurde wieder ausgehoben und mit dem Wasser der nahen Strunde gefüllt.
- Um einen alten Birnbaum herum, der immer noch steht, entstand ein etwa 400 qm großer Bauerngarten mit angrenzendem Kompost- und Anzuchtbereich,
- bald auch ein Bienenstand.
Diese und viele weitere Projekte wurden entweder in Form von Semester- oder Tageskursen der VHS oder durch die MitarbeiterInnen des kostenlosen Arbeitskreises, der sich jeden Samstag trifft, realisiert.
So hat sich über die Jahre hinweg der Thurner Hof als Lernort entwickelt, an dem in unterschiedlichster Form theoretisch und praktisch gelernt werden kann, wie man biologisch gärtnert und imkert.
Im Jahr 1990, 2 Jahre nach der Gründung des “VHS-Arbeitskreises Biogarten auf dem Thurner Hof” wurde das erste Bienenvolk auf dem Gelände des Thurner Hofs aufgestellt.
Dr. Franz Meuter-Osiander war der erste “Bienenvater” (bis Dez. 1996) und VHS-Dozent.
Sein Anliegen war es, die von Dr Gerhard Liebig propagierte Varroa-Behandlung mit Ameisensäure, zu verbreiten.1990 wurden die ersten VHS Kurse “Theorie und Praxis-Kurs Imkerei” angeboten, zu deren Teilnehmern u.a. die heutigen Dozenten Horst Noack und Reinhard Dettlaff gehörten. Das “Lehrobjekt” bestand damals aus einem Bienenvolk im Magazin.
1990 wurde der VHS-Biogarten mit dem Umweltpreis der Stadt Köln ausgezeichnet.
1991 wurde ein überdachter Bienenstand gebaut.
1993 wurde ein 2-Waben Schaukasten angeschafft
Ab 1997 werden neue Kurse des “Arbeitskreises VHS-Imkerei” Samstags durch langjährige Teilnehmer betreut. Es gibt inzwischen 4 Bienenvölker.
2002 wird das neue Bienenhaus aufgebaut, finanziert durch den Verein “miteinander-füreinander” (gegr. durch die Dellbrücker Volksbank eG)
Seit 2005 gibt es zusätzlich Mittwochs alle 14 Tage ein Kursangebot in den Monaten März bis Oktober
2012 wird aufgrund der wachsenden Kursteilnehmerzahl und Mangel an Platz die Erweiterung des Bienenhauses geplant und ausgeführt.
Des weiteren wurde aufgrund der gestiegenen Anmeldezahlen beschlossen, die Teilnehmerzahl der Kurse zu begrenzen, um einen sinnvollen Lehrbetrieb durchführen zu können.
Heute besteht der Bienenstand des Thurner Hofs aus max. 20 Völkern, von denen 7 durch die Teilnehmer der VHS-Kurse betreut werden. Siehe “Aufbau”